Vom Ende der Evolution
Mal eben kurz die Welt retten….Wenn das mal so einfach wäre. Aber immerhin: Aktuell sitzen in Kanada Delegationen aus fast 200 Ländern zusammen und diskutieren über Auswege aus dem Artensterben. CBD, Konvention zum Erhalt der biologischen Vielfalt, heißt der Vertrag, der zwar schon drei Jahrzehnte alt, aber bislang nicht viel mehr als ein Papiertiger geblieben ist. In Montreal versucht man der Konvention in der nunmehr 15. Vertragsstaatenkonferenz neues Leben einzuhauchen. Das wird auch höchste Zeit, denn der Countdown läuft. Acht oder neun Millionen Tier und Pflanzenarten gibt es auf dem Planeten, doch täglich streichen ungefähr 150 von ihnen die Segel.
Wie brisant die Lage ist, darüber hat unser heutiger Gast einiges zu erzählen; Er hat ein über 1000 Seiten starkes Buch mit dem Titel „Das Ende der Evolution“ geschrieben. Die Rede ist von Matthias Glaubrecht, Zoologie-Professor an der Universität Hamburg, genauer gesagt am Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels. Mit ihm reden wir über den Menschen als "Eintagsfliege der Evolution" und diskutieren die Frage ob der Homo Sapiens vielleicht selbst Gefahr läuft, auf der Liste der ausgestorbenen Arten zu landen.
Redaktion: Jörn Ehlers
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