Die Wiederkehr des Henkelmanns
Früher war alles besser: Das Pausenbrot der Kinder wurde in die Brötchentüte vom Vortag gepackt. Vati nahm sein Mittagessen im Henkelmann mit auf Schicht und „Coffee to go“ hieß noch „Draußen nur Kännchen“. Lang, lang ist es her, aber auch wenn nicht alles so toll war an den alten Zeiten, zumindest der Abfallberg war deutlich kleiner.
Das dachte sich offenbar auch die Bunderegierung und führte Anfang des Jahres die sogenannte „Mehrwegangebotspflicht“ in der Gastronomie ein, um Pizzakartons und Wegwerfgeschirr den Kampf anzusagen. Kunden soll es dadurch sehr viel leichter gemacht werden, Suppe, Sushi oder Salat in der eigenen wiederverwendbaren Box mit nach Hause zu nehmen.
Hat es was gebracht? Oder war die Vorgabe ein netter aber letztlich vergeblicher Versuch, der Einweg-Lawine entgegen zu treten. Wie groß ist das Potenzial und was muss passieren, um die Verschwendung von Ressourcen durch Pappbecher, Alu-Schälchen und Plastikgabeln entscheidend zu reduzieren?
Wir schauen heute mit Laura Griestop, die sich für den WWF seit Jahren mit Verpackungen und ihren Umweltauswirkungen auseinandersetzt, auf ein Thema, das uns alle betrifft, aber vielleicht nicht jedem schmeckt.
Redaktion: Jörn Ehlers
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