Taxonomie: Fundraising für Atom und Gas
„Supergau für den Klimaschutz“, „Greenwashing“, „Das grenzt an Wahnsinn“: Das mediale Echo auf den Vorschlag der EU-Kommission war verheerend. Die möchte nämlich künftig Geld für Atomkraftwerke und Gaskraftwerke als „nachhaltiges Investment" einstufen. Für viele ist das offenbar eher ein Vorschlag aus Schilda.
Doch zu den Fakten: Hintergrund der Debatte ist, dass die EU dafür sorgen will, dass künftig mehr Geld in umweltfreundliche Projekte fließt. Die Frage ist allerdings: Was ist wirklich umweltfreundlich?
Damit es Investoren künftig leichter haben, möchte die EU eine Art „Ökosiegel für Finanzprodukte“ schaffen. Wenn das funktionieren soll, muss man sich allerdings auf ein System einigen, das die Kriterien für solche nachhaltigen Projekte festlegt, die so genannte Taxonomie. Und wie so oft liegt der Teufel mal wieder im Detail.
Um ein wenig Licht in das Dunkel der europäischen Finanzpolitik zu bringen, sprechen wir in dieser Episode von #ÜberLeben mit dem WWF-Mann für knifflige Finanzthemen, Matthias Kopp, über die Hintergründe und die Bedeutung der Auseinandersetzung.
Redaktion: Jörn Ehlers
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