ÜberLeben

ÜberLeben

Ein Podcast des WWF Deutschland zu Natur- und Umweltschutz im 21. Jahrhundert.

Bärenalarm in Bayern

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Er ist wieder da: Der Bär. Gesehen hat ihn noch niemand, aber er tappte im Herbst mehrfach in eine Fotofalle und wahrscheinlich ist er längst wieder im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet unterwegs. Denn für Bären ist es allmählich an der Zeit, die Winterruhe zu beenden. Ob sich der pelzige Einwanderer langfristig in Deutschland niederlässt oder nur auf der Durchreise ist, bleibt abzuwarten.

Das Ganze erinnert ein wenig an JJ1, besser bekannt als Braunbär Bruno, der sich vor 15 Jahren nach Bayern verirrte und die halbe Republik in Atem hielt. Die Geschichte ging bekanntlich nicht gut aus. Nachdem der „Problembär“ zwei Dutzend Schafe gerissen hatte und sämtliche Fangversuche gescheitert waren, setzten drei Gewehrkugeln dem Treiben ein Ende. Bruno landete ausgestopft im Museum.

Bleibt zu hoffen, dass der Besuch des neuen Bären weniger blutig endet. In der neuen Folge von „ÜberLeben“ loten wir im Gespräch mit Moritz Klose aus, wie die Chancen stehen, dass sich mittelfristig weitere Artgenossen hier ansiedeln. Der Fachmann für europäische Beutegreifer beim WWF Deutschland berichtet vom Umgang mit den Tieren in den Karpaten und erzählt vom rumänischen Bärenwaisenhäusern. Er schildert überraschende Besuchen im Campingzelt und verrät vor allem, wie man diese überlebt...

Moderation: Niklas Kolorz

Redaktion: Jürgen Matijevic, Jörn Ehlers

Mix & Master: Noa Kreiymeyer

Corona: Auf der Spur des Virus

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Im Wald lauert der Tod. Die Gefahr geht weniger von hungrigen Raubtieren oder giftigen Schlangen aus, sondern weit gefährlicher sind Krankheitserreger, die den Sprung vom Tier zum Menschen schaffen: So genannte Zoonosen. Die weltweite Corona-Pandemie führt uns das einmal mehr schmerzhaft vor Augen. Das Risiko ist nicht neu. Viele Krankheiten - wie Tollwut oder Malaria- sind auf diesem Weg entstanden. Die Weltgesundheitsorganisation zählt jedes Jahr rund 200 Ausbrüche von Viruserkrankungen, vor allem in Afrika

Gibt es Möglichkeiten solche Ausbrüche in Zukunft zu verhindern? Welche Rolle spielen Umweltzerstörung, Wildtierhandel und Massentierhaltung? Diesen Fragen geht die aktuelle Folge des WWF-Podcasts „ÜberLeben“ nach. Die Tierärztin und WWF-Artenschützerin May Hokan erklärt, wo das Virus herkommen könnte, warum es nicht aus einem Labor entwischt ist und was der Verlust an Artenvielfalt mit dem Virus zu tun hat.

Die Veterinärmedizinerin hat selbst mit Lemuren auf Madagaskar gearbeitet und vor ihrem Job beim WWF auch Haustiere behandelt. Im Gespräch erklärt sie die Zusammenhänge zwischen Lebensraumzerstörung und der Ausbreitung von Zoonosen. Wir verfolgen den Ausbruch des Corona-Virus zurück und erfahren wieso wir Chinchillas besser keine Küsschen geben sollten.

Moderation: Niklas Kolorz
Redaktion: Anne Thoma

Social Distancing im Regenwald

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Begegnungen mit Gorillas sind gefährlich - für die Affen. Die Tiere können sich bei Menschen anstecken, wenn diese z.B. ihre Schnupfenviren an die Tiere weitergeben. Nicht ohne Grund dürfen erkältete Touristen nicht an geführten Dschungeltrips zu den Menschenaffen teilnehmen. Eine Problematik, die in Zeiten von Corona und Ebola noch einmal eine neue Brisanz bekommt. Aufgrund der aktuellen andere wurden die Ausflüge zu unseren nächsten Verwandten bis auf weiteres gestoppt.

Doch wie funktioniert eigentlich die sogenannten Habituierung von Menschenaffen. Wie bringt man die Tiere dazu, dass sie die Anwesenheit von Besuchern dulden und wie findet man die Affen in den Tiefen des Waldes. Dieser und ähnlichen Fragen geht Niklas Kolorz im Gespräch mit Dr. Ilka Herbinger auf den Grund. Die Biologin hat lange Jahre mit Schimpansen gearbeitet und verantwortet beim WWF ein Projekt in Dzangha Sangha im Zentralafrika.

Hier, in einem Schutzgebiet in Kongo lebt auch der Silberrücken Makumba und seine Familie, eine der weltweit ersten Gruppen von habituierten Flachlandgorillas überhaupt. Sie bekommen relativ häufig menschlichen Besuch, nicht nur von kleinen Gruppen an Touristen sondern auch von Forscher:innen aus aller Welt. Ilka Herbinger berichtet im Podcast „ÜberLeben“ aus dem Familienleben von Makumba und dem Leben im realen Dschungelcamp. Wir erfahren Einzelheiten über die Mundhygiene von Silberrücken und was Schimpansen auf dem Kriegspfad besser lassen sollten.

Mehr zum Naturschutzgebiet Dzangha Sangha: https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/kongo-becken/dzanga-sangha-naturschutz-in-zeiten-des-buergerkriegs/
Makumbas Zwillinge: https://www.youtube.com/watch?v=6GDl30xiGJM

Moderation: Niklas Kolorz
Redaktion: Jörn Ehlers

Über diesen Podcast

Der Planet steht vor dem Burnout: Artensterben und Klimawandel stellen uns vor gewaltige Herausforderungen. Wie es gelingen kann, einen lebendigen Planeten für uns und unsere Kinder zu bewahren, darüber reden wir in unserem wöchentlichen Podcast „ÜberLeben“. WWF Kolleg:innen teilen ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse aus Projekten in aller Welt. Experten erläutern ihren Blick auf die Dinge und sprechen über Herausforderungen und Chancen in Natur- und Umweltschutz.

-- Wir machen aktuell eine Podcast-Pause. --

„ÜberLeben“ ist ein Podcast des WWF Deutschland zu Natur- und Umweltschutz im 21. Jahrhundert.

von und mit WWF Deutschland

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