Bärenalarm in Bayern
Er ist wieder da: Der Bär. Gesehen hat ihn noch niemand, aber er tappte im Herbst mehrfach in eine Fotofalle und wahrscheinlich ist er längst wieder im bayrisch-österreichischen Grenzgebiet unterwegs. Denn für Bären ist es allmählich an der Zeit, die Winterruhe zu beenden. Ob sich der pelzige Einwanderer langfristig in Deutschland niederlässt oder nur auf der Durchreise ist, bleibt abzuwarten.
Das Ganze erinnert ein wenig an JJ1, besser bekannt als Braunbär Bruno, der sich vor 15 Jahren nach Bayern verirrte und die halbe Republik in Atem hielt. Die Geschichte ging bekanntlich nicht gut aus. Nachdem der „Problembär“ zwei Dutzend Schafe gerissen hatte und sämtliche Fangversuche gescheitert waren, setzten drei Gewehrkugeln dem Treiben ein Ende. Bruno landete ausgestopft im Museum.
Bleibt zu hoffen, dass der Besuch des neuen Bären weniger blutig endet. In der neuen Folge von „ÜberLeben“ loten wir im Gespräch mit Moritz Klose aus, wie die Chancen stehen, dass sich mittelfristig weitere Artgenossen hier ansiedeln. Der Fachmann für europäische Beutegreifer beim WWF Deutschland berichtet vom Umgang mit den Tieren in den Karpaten und erzählt vom rumänischen Bärenwaisenhäusern. Er schildert überraschende Besuchen im Campingzelt und verrät vor allem, wie man diese überlebt...
Moderation: Niklas Kolorz
Redaktion: Jürgen Matijevic, Jörn Ehlers
Mix & Master: Noa Kreiymeyer